Story veröffentlichen

 

Verlag oder Eigenverlag?

Traditionelle Verlage scheuen sich, unbekannte Autoren unter Vertrag zu nehmen. Man soll es doch erst mit einem E-Book selbst versuchen. Findet die Story reissenden Absatz, könne man über ein gedrucktes Buch reden.

Die Story in allen Buchshops hochladen, ist dank Internet relativ einfach und so bieten das inzwischen zahlreiche Literaturfirmen mit blumigen Worten an. Allerdings erhält der Autor bei diesen Anbietern kein Geld, viel mehr soll der Autor bezahlen. Diese Literaturfirmen, die unbekannte Autoren umwerben, sind keine Verlage im traditionellen Sinn. Sie haben keine Aussendienstmitarbeiter, die ihr Buch vor Ort in Buchhandlungen platzieren. Womit der potenzielle Leser ihr Buch nie zu Gesicht bekommt!

Wer seine Story selbst verlegt, muss zwar für das Lektorat, die Satz- und Druckkosten auch selber aufkommen und Buchshops angehen, doch bleibt ihm sehr viel mehr pro verkauftes Buch.

 

Der Autor bekommt für sein Schaffen rund 8%.

Bei einem Buchpreis von 25 Franken sind das rund 2 Franken. Wenn der Autor sein Buch nun aber nicht über einen Verlag, sondern in Eigenregie herausgibt, bleiben ihm rund 16 Franken. 9 Franken behält der Buchshop. Gar den vollen Verkaufspreis generieren Bücher, die der Autor über seine eigene Homepage verkauft.

 

Noch bevor die Story gedruckt oder in ein E-Book gewandelt wird, sollte die Nachfrage geklärt sein!

Wenn das Buch fertig ist, hat man nur wenige Wochen Zeit, um es im Markt zu positionieren. Man sagt: Die ersten zwei Wochen sind entscheidend! Danach sind schon wieder andere Bücher und Storys im Gespräch.

 

Hörbuch

Während bei Lesern die Frauen mit bis zu 70% Anteil die grösste Käufergruppe darstellen, dominieren bei Hörbüchern die Männer.

 

Wer seine Kunden nicht kennt, kann nicht werben.

Das ist wie beim Kochen. Wer die Gäste nicht kennt, kann die Erwartungen nicht erfüllen. Wobei die Zutaten wichtiger sind als die Zubereitung. Denn ein Thema, das keinem schmeckt, wird auch gut vermarktet keinen Absatz finden.

 

Haben die Handlungen einen tieferen gesellschaftlichen Sinn?

Wenn ja, welchen? Der tiefere Sinn sollte im Buchtitel zum Tragen kommen.

 

Emotionen sind ortsgebunden

Das Umfeld färbt und prägt das Kaufverhalten. Das Umfeld steuert unsere Gedanken, gibt Impulse, was zu kaufen ist. Im Klartext: Wer erfolgreich eine Story vermarkten will, muss den richtigen Kanal zur richtigen Zeit wählen.

 

Ist die Story für wenige oder viele Leser von Interesse?

Je mehr Käufer man haben will, desto einfacher muss die Werbebotschaft sein. Es gilt, den gemeinsamen Nenner aller potenziellen Käufer zu finden.

 

Gibt es genügend Bücher?

Meine Frau räumte die Schränke und belud schweren Herzens mein Auto mit über 200 Büchern zum Entsorgen. Da ich sie zu dieser Aktion drängt hatte, plagte mich das schlechte Gewissen und so bat ich einen Vielleser um Rat, mit der Hoffnung, er würde einige Bücher übernehmen. Er gab mir aber zu verstehen, dass er selbst zu viele hätte, und wenn er einmal wieder aus Platzmangel gedrängt wäre zu entsorgen, gäbe er seine liebgewonnenen Bücher nach einer Abschiedszeremonie in die Bücher-Broki. Also rief ich dort umgehend an. Doch die haben die Lager voll und wünschen sich in den kommenden Monaten keine weiteren Bücher. Ein Nachbar, der von sich sagt, er könne sich nicht viel leisten, gab mir auf mein Bücherangebot zu verstehen, dass er keinen Platz in seiner kleinen Wohnung habe und er Bücher aus der Leihbibliothek gratis beziehen könne. Meine Verwandten, die fragte ich schon gar nicht an. Die gaben mir als Neuautor einst den Ratschlag, nicht auch noch Bücher zu schreiben. Also fahre ich notgedrungen mit den Büchern zur Entsorgung. Die Taschenbücher werfe ich zum Altpapier, die Hardcovers in eine Kartontonne. Der Müllmann geht mir dabei zur Hand und fragt erstaunt: «Haben Sie die alle gelesen.» Meine ehrliche Antwort: «Es sind die Bücher meiner Frau. Ich selbst beginne Bücher zu schreiben, zum Lesen finde ich keine Zeit, wie die meisten Menschen.» Womit die Eingangsfrage, gibt es genug Bücher, hier an der Mülltonne beantwortet wird. Dennoch lass ich mich nicht unterkriegen. Denn einen Business-Roman wie den meinen, hat wahrlich noch keiner geschrieben und nach wie vor gibt es Bücher, die von vielen gelesen werden.

«Würdest du schweigen» –  am falschen Ort zur falschen Zeit mit falschen Freunden und du hast nichts mehr zu beissen – ist in jedem Buchshop oder direkt beim Autor auf StoryHaus ennipS.com bestellbar.

 

Nicht jeder wird dein Buch mögen!

Wer glaubt, dass alle sein Buch mögen, hat wenig Ahnung vom Büchermarkt. Jede Story hat seine beschränkte Zielgruppe, einmal ist sie grösser, ein andermal kleiner. Nicht alle lesen Liebesromane und historische Geschichten oder Märchen, nicht alle Krimis und Dramen, und viele lesen nur Sachbücher. Die Kunst besteht nun darin, jene Leser zu finden, die deine Story interessieren dürfte. Verwandte und Bekannte müssen da mithelfen und auf dein Buch aufmerksam machen. Da sich mit Büchern kaum Geld verdienen lässt, lohnt sich Werbung nur im kleinen Mass.

 

Wer soll eine Rezension über dein Buch schreiben?

Wenn du ein Drama schreibst, gib es nicht jenen zu Lesen, die Happy End Storys lieben. Sie wären frustriert und würden eine vernichtende Kritik abgeben. Deine Story sollen jene lesen und kritisieren, die Dramen öfters lesen und so auch kaufen würden. Ich habe meinen Business-Roman von zehn Viellesern lesen lassen und bekam kritische, aber vorwiegend positive Rückmeldungen. Von zwei Leserinnen aber bekam ich eine schlechte Bewertung. Ihr Urteil: Meine Story enthalte wenig lustige Szenen und der Humor fehle gänzlich und diese Kritik für einen Roman, der von fiesem Mobbing handelt!

 

Ganz ohne Werbung geht es aber nicht!

Pro Tag erscheinen im deutschsprachigen Raum 300 neue Bücher, hochgerechnet über 100'000 pro Jahr. Selbst ein gut geschriebenes Werk findet in dieser Masse ohne Werbung keine Beachtung.

 

In der Gruppe jene finden, die interessiert sind Die erste Story, die man publiziert, wird auch von Leuten gelesen, die eine solche Geschichte nie lesen würden, und so fällt die Kritik manchmal hart aus. Was lernen wir daraus: Niemandem die Story aufzwingen oder mit falschen Angaben werben. Die zweite Story wird mehrheitlich von Leuten gelesen, die den Autor schätzen. Resultat: bessere Kritiken. Die dritte Story müsste jetzt zum Durchbruch verhelfen, denn nun hat man die Fans aus der ersten und zweiten Story. Die Tatsache aber bleibt: Die überragende Mehrheit will keine Storys lesen, nicht mal Harry Potter. Es geht also darum, seine Leser aus der grossen Masse herauszufiltern.

 

Wann berichten Medien über eine Story?

Wenn die Story dem Geschäftsmodell der Medien entspricht. Bad news, are good news lautet das Erfolgsrezept. Alles was uns bedroht, ist von Bedeutung und löst ein grosses Echo aus. Was nun aber bedroht die Menschheit in deiner Story?

 

Autoren müssen ein dickes Fell haben.

Selbst wenn ein Autor erfolgreich ist, bekommt er Unerhörtes zu hören. Das kann jeder in der Fernsehsendung Literaturclub mitverfolgen. Was die einen Kritiker für eine geniale Story halten, ist für andere schlicht unlesbar. Zahlen verdeutlichen das ungemein. Verkauft sich ein Buch in der Schweiz 4'000 Mal, was viel ist, so war es dennoch für die verbleibenden 99,9% deutschsprachigen Einwohner nicht kaufenswert!

 

Bücher kauft man von Autoren, die man kennt

Neulinge haben es schwer. Erfolgreicher Autor werden, ist ein steiniger Weg.

 

Virusmarketing

In Buchshops gibt es bis zu 50'000 Bücher, was soll man da kaufen? Antwort: Das Buch, das Freundinnen und Freunde empfehlen. Autoren müssen also ihr Umfeld miteinbeziehen, zum Beispiel mit den Worten: "Ich bin dir dankbar, wenn du meinen Business-Roman 'Würdest du schweigen' weiterempfiehlst."

 

Niemand investiert in die Werbung deines Buches

Eine erfahrene Buchhändlerin gibt folgenden Ratschlag: "Als Autor müssen Sie persönlich in der Öffentlichkeit werben. Denn es bringt wenig, wenn Ihr Buch im Regal einer Buchhandlung steht. Sorgen Sie dafür, dass man über Sie oder Ihre Story spricht. Einen Pressetext verschicken reicht schon lange nicht mehr. Ohne persönlichen Kontakt zu den Redakteuren findet der Pressetext keine Beachtung."

 

Im Internet ein kleiner Fisch im grossen weiten Meer

Es gibt Milliarden Internetseiten! Der Homepage ergeht es wie einem Sandkorn auf den Strand geworfen, das keiner sieht. Zudem surft jeder Zweite mit dem Handy. Es braucht also auch eine Smartphone-Version und es muss im Internet für die eigene Homepage geworben werden.

 

 

    Anzeige auf Google und Facebook Seit ich auf Facebook, Google und auf dem Jobportal LinkedIn für meinen Business-Roman «Würdest du schweigen» in Form von StoryTelling werbe, habe ich auf meiner Homepage zwischen 30 und 60 Besucher pro Tag. Früher hatte ich einen Besucher und an regnerischen Tagen waren es auch schon mal zwei.

 

2 oder 7 Franken Portospesen?

Die Buchdicke und das Buchgewicht sind in der Schweiz entscheidend. Ein Buch, verpackt für den Versand, sollte nicht dicker als 20 mm sein, und nicht mehr als 500 Gramm wiegen! Grund: Bis zu dieser Grösse gilt der Brieftarif von 2 Franken. Ist das Buch verpackt dicker als 20 mm, gilt der Paketpreis von sage und schreibe 7 Franken! Ich musste ganz dünne Couverts kaufen, damit mein Buch nicht dicker als 20 mm ist. Das Rechnungsformular musste ich von A4 auf A5 reduzieren, damit ich die 500 Gramm nicht überschritt.

Da seltsamerweise ein und derselbe Roman ungleich schwer sein kann, musste ich auch noch eine Briefwaage kaufen, um jene Bücher aussortieren zu können, die mehr als 500 Gramm wiegen. Wenn ich dann noch einen Einzahlungsschein beilegen muss, schneide ich die erste und vierte Leerseite aus dem Buch heraus. Wenn ich aber Pech habe, was hin und wieder vorkommt, muss ich Straftaxe nachzahlen, weil das Buch, in einen öffentlichen Briefkasten eingeworfen, nach Stunden schwerer wiegt als im beheizten Wohnzimmer zu Hause.

Achtung: Auf Wunsch rechnen Druckereien auf Grund der Seitenzahlen und der Papierqualität das Gewicht im Voraus aus, doch Schwankungen von 5% sind da keine Seltenheit!

 

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